Eine Frau zwischen sozialer Ächtung und dem Streben nach Selbstbestimmung.
Als Magdas Mann sie wegen einer jüngeren Frau verlässt, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn in ihrem Dorf ist sie nun die einzige geschiedene Frau, wird geächtet, gemieden, gerät in existenzielle Nöte. Doch so leicht gibt sie nicht auf.
Vor dem Hintergrund eines halben Jahrhunderts deutscher Geschichte, die subkutan in den Text eingeschrieben ist, wird von einer Familie erzählt, die oft knapp am Abgrund vorbeischrammt. Über die Hintergründe des Scheiterns wird mit dokumentarischer Nüchternheit scharfkantig berichtet. Und imemr wieder drängt sich die Frage nach Schicksal und Eigenverantwortung auf. Hatte Magda, hatten die anderen im Roman je eine Wahl?
Veranstaltet durch: Frauenfelder Lesegesellschaft